Stadtnatur – neue Mitbewohner

Spinne krabbelt über einen Gullydeckel - © Wildes Ruhrgebiet - Peter Schütz

Nosferatu-Spinne im Keller? …….Keine Panik!

Jetzt im Herbst werden die Nächte langsam kühler und so suchen nun auch Nosferatu-Spinnen ab und an bei uns Schutz.
Schuppen, Garagen, Keller, Treppenhäuser werden gerne genommen.

Nosferatu-Spinnen stammen aus dem Süden Europas. Zurzeit werden sie nördlich der Alpen, auch bei uns in Nordrhein-Westfalen immer häufiger gesehen. Offenbar erweitern sie ihr Areal nach Norden. Der Klimawandel lässt grüßen. Das bringt sie im Moment in alle Medien, denn zum furchteinflößenden Namen „Nosferatu“ kommen noch starke Beißwerkzeuge (Kiefernklauen), mit denen sie auch die menschliche Haut durchdringen können. Aber nur, sofern man sie anfasst oder ärgert und reizt. Sie verfügt wie alle Spinnen über ein Spinnengift. Das ist ungefähr so unangenehm wie ein Wespenstich. Aber mehr auch nicht!

Übrigens: Die Nordwanderung der Nosferatu-Spinne ist gar kein Einzelfall: Zwei andere Spinnenarten, die aus dem Süden Europas nach Norden wanderten, schafften es ebenfalls in die Medien. Die seit den 60er Jahren bei uns auftretende Wespenspinne und die vor rund 15 Jahren bei uns erschienene Ammen-Dornfingerspinne. Die Dornfingerspinne kann wie die Nosferatu-Spinne ebenfalls die menschliche Haut durchdringen, auch ihr Biss ist einem Wespenstich vergleichbar.

Für all diese Spinnen gilt also nicht anfassen. Nicht ärgern. Einfach in Ruhe und Mücken fressen lassen. Und wer sie nicht dahaben will, wo sie gerade sitzen, der stülpe bitte ein leeres Glas über die Spinne. Schiebe einen Deckel oder ein Stück Papier über die Öffnung und ab nach draußen mit dem ungebetenen Gast.

© Wildes Ruhrgebiet – Peter Schütz

© Wildes Ruhrgebiet - Peter Schütz
© Wildes Ruhrgebiet - Peter Schütz