Naturkontakte – Wasser ist auch für die kleinsten wichtig
Bei diesem Wetter ist es nicht verwunderlich, dass sich an der eigentlich für unsere gefiederten Freunde gedachte Lebenshilfe auch andere Tierarten einfinden. Vogeltränken sind derzeit äußerst wichtig und auch sehr gut besucht. Denn im Gegensatz zu uns Menschen kann die Tierwelt nicht den Wasserhahn aufdrehen um den Durst zu löschen und sich zu erfrischen.
Wenn man sich die Zeit nimmt und eine solche Tränke, egal in welcher Form, aufstellt, kann man durchaus interessante Besucher in seinem städtischen Garten oder Balkon beobachten, mit denen man Anfang gar nicht rechnete. Eine solche Tränke kann bei ausreichenden Platzverhältnissen, z.B. in prima im Garten aufgestellt werden. Dann darf sie ruhig größer ausfallen, bis hin zum Gartenteich. Das muss aber gar nicht sein, es reicht schon die Untertasse oder die Plastikschüssel auf der Fensterbank.
Zu den Protagonisten gehören derzeit neben den üblichen Verdächtigen aus der Welt der Gartenvögeln, wie z. B. Blau- oder Kohlmeisen, Ringeltauben oder auch die kleineren Türkentauben, mal ein Buntspecht oder ein Eichhörnchen, auch viele Insekten. Und an den heißen Tagen, die uns die außergewöhnlich lange Hochdruckwetterlage dieses Sommers beschert, leiden Insekten wie Bienen und Hummeln, Schmetterlinge und Käfer mindestens genauso wie Kohlmeise & Co.
Verschiedene Schmetterlingsarten, Libellen, unterschiedlichste Käferarten, diverse Hummelarten, Wildbienen, selbst unsere „Haustier“ unter den Insekten, die Honigbiene, aber auch die sonst nicht ganz so beliebte Fraktion der Wespenarten gehören derzeit zu den regelmäßigen Besuchern an der Tränke.
Hier mal Einige Wespenarten, die wir in den letzten Tagen mitten in der Großstadt Essen nahe der A 42 bei der Wasseraufbnahme beobachten konnten:
- Hornissen
- Gemeine Wespe
- Französische Feldwespe
- Gemeine Schornsteinwespe
Es ist erstaunlich, aber es beschleicht einen das Gefühl, sollte die Wasserschale mal leer sein, wird schon darauf gewartet das frisches Wasser nachgefüllt wird. Der aktuelle große Vorteil liegt nach unseren Beobachtungen auf der Hand. Bietet man ausreichend Trinkwasser an einer etwas entfernteren Stelle von der Terrasse oder der Sitzecke auf dem Balkon an, halten sich die durchaus lästigen Plagegeister der Wespenfraktion auch von der Terrasse oder aber dem Esstisch auf dem Balkon fern.
Wasser rettet nicht nur Leben. Man hat auch etwas ruhigere Essenszeiten und muss nicht dauernd nach Insekten schlagen, was man ja ohnehin nicht tun sollte.
Text und Fotos: © Wildes Ruhrgebiet – Stefan & Sabine Fabritz
Lektorat: © Wildes Ruhrgebiet – Peter Schütz