Wo die Kohlmeise vorkommt, darf die Blaumeise nicht fehlen. Halter von Futterstellen im Winter kennen die Situation: Zunächst sind viele verschiedene Gäste da, doch dann macht es auf einmal „iiii“, und alle Vögel sind weg – bis auf einen kleinen blau gelben Vogel der sich genüsslich am ausgelegten Buffet bedient.
Die Rede ist von der Blaumeise. Einem knapp 12 cm großen Kleinvogel aus der Meisenfamilie. Schnell identifiziert am gelben Bauch sowie der blauen Kappe, die weißen Wangen werden von einem schwarzen Augenstreif gezeichnet. Die Flügeldecken sind blaugrau und der Rücken ist leicht olivgrün gefärbt.
Schnell und geschickt turnen sie im Geäst herum und ziehen Insektenlarven aus ihren Verstecken, oder sie baumeln kopfüber am Meisenknödel auf dem Balkon.
Gebrütet wird in Baumhöhlen, Nistkästen und allem anderen, was die Städte so anbieten. In Konkurrenz steht die Blaumeise hier mit der Kohlmeise bei Brutplätzen sowie beim Futterangebot.
Text: Alexander Krebs
Bild: © Wildes Ruhrgebiet – Alexander Krebs